Bericht von Jürgen Masching:
Pressath. Es war erst ein viertel Jahr vergangen, dass die Feuerwehr Pressath ihre Jahreshauptversammlung abgehalten hatte. Doch nun sollte es wieder am gewohnten Termin im Januar stattfinden.
Vorsitzender Marius Seitz begrüßte die anwesenden Gäste, darunter Bürgermeister Bernhard Stangl mit seinen Stadträten sowie die volle Kreisbrandführung, Kreisbrandrat Marco Saller, Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz und Kreisbrandmeister Jürgen Haider. Auch Stadtpfarrer Edmund Prechtl hatte sich im Gasthaus Heining eingefunden. Der Vorsitzende gab nach dem Totengedenken an die verstorbenen Feuerwehrkameraden einen kurzen Rückblick auf die vergangenen drei Monate. Derzeit besteht der Feuerwehrverein aus 361 Mitgliedern, das sind vier neue Mitglieder seit der letzten Versammlung. Neben einigen Veranstaltungen und Festlichkeiten gab Seitz auch einen Ausblick auf das Jahr 2023. Hier sind einige Arbeiten an Gerätschaften, am Feuerwehrhaus und Veranstaltungen geplant. Den nächsten Ehrenabend mit den Auszeichnungen werde es erst 2024 wieder geben.
Viel Arbeit für die Feuerwehr Pressath
Nach dem Kassenbericht von Kassier Matthias Keilwerth gab Kommandant Andreas Kneidl seinen Tätigkeitsbericht der aktiven Wehr bekannt. „Im Jahr 2022 wurde die Feuerwehr Pressath von 60 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern unterstützt. Zusammengesetzt aus 10 weiblichen und 50 männlichen Feuerwehrdienstleistenden konnte die aktive Wehr all ihre Einsätze und Aufgaben bewältigen“. Im vergangenen Jahr wurden von den Aktiven bei Schulungen und Unterrichten 1193 Stunden geleistet (49,7 Tage). Zu 89 Einsätzen wurde die Feuerwehr im Jahr 2022 gerufen, die sich wie folgt zusammensetzen: 19 Brände, 51 Technische Hilfeleistungen, 1 Einsatz mit ABC – Gefahrstoffen, 16 Fehlalarmierungen und 2 Freiwillige Tätigkeiten. Bei all diesen Einsätzen wurden von allen Feuerwehrdienstleistenden 1138 Einsatzstunden geleistet (47,4 Tage).
Verabschiedung von Hans Graser
Neben den interessanten Berichten aus der Jugend- und Kinderfeuerwehr, die der ganze Stolz der Feuerwehr Pressath ist, gab auch der neue Leiter des Spielmannszuges der Feuerwehr, Tobias Höfer, seinen ersten Bericht ab. Es gebe aktuell 15 aktive Mitglieder, die sich einmal in der Woche zum Proben treffen. „Wir haben Anfragen zur Ausbildung und wollen auch, sobald sich genügend Leute finden, wieder damit starten“, so Höfer. Am Ende gab es noch eine Ehrung für den ehemaligen Leiter des Spielmannszuges, Hans Graser.
Kreisbrandrat sieht Drehleiterunfall ebenfalls als nicht akzeptabel
Kreisbrandrat Marco Saller sprach unter anderem auch das Thema Veränderung während der Coronazeit an. „Es gab während der Coronajahre 2020 und 2021 bei den 116 Feuerwehren im Landkreis keine Veränderung. 2022 gab es einen Rückgang von neun Feuerwehrdienstleistenden“, so Saller. Und auch zum Thema „Drehleiterunfall Sinzing“ gab er seine Meinung ab, die sich ebenfalls, wie bei dem Bezirksfeuerwehrverbandsvorsitzenden Freddy Weiß, um die nicht akzeptable Vorgehensweise drehte.
Von uns ergänzt
Nach der offiziellen Schließung der Jahreshauptversammlung wurden Fotos mit unseren Geehrten gemacht. Unter anderem wurden Günther Helm für sein altersbedingtes Ausscheiden aus der aktiven Wehr sowie der scheidende Spielmannszugführer Hans Graser nach 14 Jahren Amtszeit mit jeweils einem Glasaufsteller geehrt.
Des Weiteren wurden Fotos mit allen aktiven Mitgliedern gemacht, die ein rundes Jubiläum feierten oder einen Lehrgang besuchten.