Heute Nachmittag wurden wir um 15:20 Uhr zu einem Einsatz „Brand im Freien, Wald groß (>1.000qm)“ entlang der Bahnstrecke zwischen Weiden und Bayreuth alarmiert.
Aus aktuell noch ubekannter Ursache hatte sich ein Feuer entlang des Bahndammes ausgebreitet und drohte auf den umliegenden Wald überzugreifen. Die Einsatzstelle war jedoch schwer zugänglich und konnte nur über einen kilometerlangen Feldweg erreicht werden. Da es keine vorkommenden Wasserquellen gab, musste zur Brandbekämpfung ein Pendelverkehr eingerichtet werden. Die Bahnstrecke wurde zwischenzeitlich gesperrt.
Letztendlich konnte der Brand durch das Mithelfen zahlreicher Einsatzkräfte nach und nach unter Kontrolle gebracht und ein schlimmeres Übergreifen auf den Wald verhindert werden. Von unserer Wehr waren der Versorgungs-LKW sowie das LF20 am Einsatz beteiligt. Wir bauten den Faltbehälter als Wasserreserve auf, zwei B-Strecken zum Brandort und beteiligten uns unmittelbar an der Brandbekämpfung. Das LF20 wurde sodann in den Pendelverkehr mit eingebunden. Landwirte unterstützten ebenfalls mit ihren Güllefässern.
Während ein großer Teil unserer Einsatzkräfte beim Waldbrand gebunden war, erfolgte gegen 18:30 Uhr eine zweite Alarmierung: „BMA, Brandmeldeanlage“ bei einem holzverarbeitenden Betrieb im Industriegebiet Döllnitz.
Die erste Alarmierung erfolgte mit kleiner Schleife, wurde nach wenigen Minuten aufgrund fehlender Einsatzkräfte aber nochmals mit großer Schleife wiederholt. Bei Wartungsarbeiten an einer Maschine wurde scheinbar heißer Wasserdampf frei, welcher die Brandmeldeanlage auslöste. Da es sich demnach um eine Fehlalamierung handelte, konnte nach kurzer Zeit wieder abgerückt werden. Mit beteiligt war die Feuerwehr aus Riggau sowie das TLF der Feuerwehr Eschenbach.
Nach ca. 4 Stunden Einsatzzeit konnten wir auch wieder vom Waldbrand abrücken, da die Brandherde gelöscht und die verbrannten Rückstände ausreichend benässt waren. Die gesamte Fläche des Brandes wurde vorläufig auf 5.000 bis 6.000 qm geschätzt.
Im Feuerwehrhaus angekommen wurden wir mit einer kleinen Brotzeit begrüßt. Die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge war gegen 21:30 Uhr beendet, sodass die gesamte Einsatzzeit ca. 6 Stunden betrug.